Sustainability

Bekleidung ist in unserem Alltag nicht wegzudenken. Kleider sind für viele Menschen Ausdruck von Individualität, ein Bild des persönlichen Geschmacks, sind Statussymbol für die Einen, erfüllen praktische Funktionen für die Anderen, aber für alle bieten sie eine gewisse Form von Schutz und zählen damit zu den physiologischen Grundbedürfnissen des Menschen. Entsprechend gross und wichtig ist der Markt für Bekleidung, gerne auch Fashion genannt.

Als essenzielles Gut, wurde den Auswirkungen und Folgen der Herstellung dieses Gutes - Bekleidung - in der Vergangenheit wenig Beachtung geschenkt. Getreu nach dem Motto "der Zweck heiligt die Mittel" wurden negative Effekte der Textilindustrie lange verharmlost und weitestgehend ignoriert. Das obwohl eben diese Textilindustrie einer der "schmutzigsten" überhaupt ist und nachhaltige Schäden für unsere Umwelt und weite Teile unserer Gesellschaft verursacht. Wie lässt sich also mit einem so grundlegenden Bedürfnis ethischer und vor allem nachhaltiger umgehen? Die Antwort liefert das Modell der Kreislaufwirtschaft. Am Anfang steht das Ziel der Vermeidung von Abfall im herkömmlichen Sinne. Verwendete Materialien werden nach Möglichkeit wiederverwendet oder entsprechend kompostiert.

 

Das Secondhand Geschäft bietet die einfachste Form dieser Wiederverwendung, indem aussortierte Bekleidung nicht weggeworfen, sondern durch Dritte weitergenutzt wird. Darauf aufbauend können Kleiderstücke durch Formen von Upcycling (Reparatur, Re-Design etc.) im Kreislauf gehalten und weiterverwendet werden. Lange haftete dem Secondhand Geschäft dabei ein eher schmuddeliges Image an. In Secondhand Geschäften war an Mode und Fashion nicht zu denken und Kunden beschränkten sich oft auf weniger Einkommensstarke Gruppen, die sich neue Ware schlichtweg nicht leisten konnten. Digitalisierung und der immer stärker auch in der Allgemeinheit verankerte Wunsch nach Nachhaltigkeit brachten hier die Wende.

Studio K. entstand aus der Frage, wie man einen Unterschied machen kann, und geht das dringende Bedürfnis nach nachhaltiger Mode an. Ziel ist es, die Wahrnehmung von Secondhand-Kleidung zu verändern und im Kampf gegen den Klimawandel beizutragen. Mit dem Fokus auf die Reduzierung des CO2-Fußabdrucks der Mode und der Förderung von kreislauffähiger Mode als neuer Trend, definiert Studio K. umweltfreundliches Einkaufen neu. Durch Zusammenarbeit mit Designern für verantwortungsvollen Wiederverkauf fördert Studio K. auch ethische Praktiken in der Modeindustrie. Es ist eine community-getriebene Geschäft, das Verbraucher dazu befähigt, umweltbewusste Entscheidungen in der Mode und darüber hinaus zu treffen und die entscheidende Frage zu beantworten: "Wie können WIR einen Unterschied machen?"